
Mit der Lancierung ihrer neuen Software setzt das Luzerner Start-up Zelsius einen wichtigen Meilenstein für die nachhaltige Entwicklung der Schweizer Wirtschaft. Das im Technopark Luzern ansässige Unternehmen, ein Spin-off der Hochschule Luzern, stellt kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) ein praxisnahes und benutzerfreundliches Tool zur Verfügung, mit dem sie ihre CO₂-Bilanz einfach erstellen können.
Die neue Software reagiert auf die verschärften gesetzlichen Anforderungen: Seit Januar 2025 verpflichtet das Klima- und Innovationsgesetz alle Unternehmen in der Schweiz – und damit auch die rund 99% KMU – dazu, ihre direkten und indirekten Emissionen bis 2050 auf Netto-Null zu reduzieren. Viele KMU verfügen bislang weder über die Ressourcen noch über das nötige Know-how, um ihre Emissionen systematisch zu bilanzieren. Laut einer AXA-Studie kennt aktuell nur jedes achte KMU in der Schweiz den eigenen CO₂-Ausstoss.
Zelsius begegnet dieser Herausforderung mit einer digitalen Lösung, die den bislang aufwendigen und uneinheitlichen Prozess der Emissionsberechnung standardisiert. Die Software schafft Transparenz über die grössten Emissionsquellen und bildet damit die Grundlage für gezielte Reduktionsmassnahmen. «Nur, wenn wir etwas quantifizieren, können wir es auch effektiv reduzieren», betont Adina Hochuli, Mitgründerin und Geschäftsführerin von Zelsius.
Mit dem neuen Emissionsrechner für die Unternehmensbilanz erhalten Schweizer KMU einen konkreten Einstieg in ihre Klimastrategie und werden auf dem Weg zur Dekarbonisierung unterstützt. Die Lösung ist der erste Schritt zu einer umfassenden Plattform, die künftig datenbasierte Handlungsempfehlungen für Unternehmen, Investoren, Forschende und Gesetzgebende ermöglichen soll.
Wir gratulieren Zelsius zur erfolgreichen Lancierung und freuen uns, dass diese Luzerner Innovation Unternehmen auf ihrem Weg zu Netto-Null begleitet.